Im Coronajahr 20/21 war es nicht einfach, das Architekturprojekt fertigzustellen. Wir begannen es nämlich schon Ende des 9. Schuljahres. Bedingt durch die Schulschließungen und den Wechselunterricht während der Pandemie, dauerte es sehr lange, bis es beendet werden konnte.

Auch diesem Mal arbeiteten wir mit dem Architekten Davut Dogan zusammen, der uns von der Architektenkammer zur  Seite gestellt wurde und uns kompetent begleitete. Aufgabe war es, "hässliche", nicht gestaltete Plätze in Saarbrücken zu sichten und virtuell ansprechend und einladend umzugestalten.

Dazu sind wir folgendermaßen vorgegangen: Zunächst fotografierten wir  wir in Alt-Saarbrücken entsprechende Orte. Beginnend vom Schloss bis zur Westspange tauschte sich die Gruppe rege über  Bausünden und ungepflegte Anlagen aus. Hier entstanden schon die ersten Ideen zur Veränderung.  Im Unterricht wurden dann die Fotos gesichtet und Entwürfe auf Transparentpapier gezeichnet. Diese wurden in einem nächsten Schritt eingescannt und  mit Bildbearbeitungsprogrammen in die Fotos eingefügt. Dieser Arbeitsschritt war sehr aufwändig, weil  die Schüler*innen zunächst den Umgang mit der Software erlernen mussten. Als letztes erfolgte die  Präsentation in einem kreativen, analogen Lapbook.

Architekturstudenten der HTW arbeiten im Prinzip auf die gleiche Weise, so dass der Arbeitsprozess unserer Schüler*innen als sehr anspruchsvoll gewertet werden kann.

Unter den schwierigen Bedingungen des von der Pandemie geprägten Schuljahres nahm die Gruppe des Praktikums Kunst, Klassenstufe 7, am "Beton-Art-Award 2021" teil. Nach einer Online-Bewerbung wurden uns drei Eimer Estrichbeton mit Anleitung und Anregungen, wie man mit dem Werkstoff umgeht, vom Informationszentrum Beton zugesandt. Jetzt konnte es losgehen. Es wurden  leere Verpackungen gesammelt, die mit dem nach Vorschrift angerührten Beton gefüllt wurden.  Nach 2 Wochen war das Material fest und konnte aus der Form genommen werden. Im nächsten Schritt setzten die Schüler*innen die einzelnen Teile zu einer kleinen Stadt zusammen. Dabei musste gut abgesprochen werden, wie die Bauteile am besten zueinander passen. Auch beim Anmalen mit Acrylfarbe kam es auf gute Absprache an. Am Ende entstanden drei Stadtteile: eine Insel, ein schwarz-rote Wohnanlage und ein Palast-ähnliches Haus im Stil von F. Hundertwasser. Die Ergebnisse wurden bei der Jury eingereicht und jetzt muss abgewartet werden, ob sie preiswürdig sind.

Zum zweiten Mal nahm unsere Schule  an dem spannenden Projekt „Baukultur: Architektur trifft Schule“ teil, das in Zusammenarbeit des Ministeriums für Bildung und Kultur mit der Architektenkammer es Saarlandes an ca. 20 Schulen des Saarlandes jährlich durchgeführt wird. Die Schülergruppen arbeiten in einem festgelegten Zeitraum an einem Architekturthema, das von einem fachkundigen Architekten begleitet wird. Die GemS Güdingen  hat 2018/19 mit dem Wahlpflichtkurs „Praktikum Kunst, Klasse 9“ die Baustelle hinter den Pavillons zum Anlass genommen, ein Modell zu entwerfen, wie Wohnraum schulnah entstehen könnte. Daher lautet unser Projekt „schulnahes Wohnen“.

Mit Davut Dogan, der Masterstudent an der HTW, Studiengang Architektur, ist, hatten wir einen fachkundigen Begleiter, der uns mit Rat und Tat zur Hilfe stand. Unser Ziel war, die Flachdächer der fünf älteren Pavillons mit Wohnräumen aufzustocken. Wir sind dabei folgendermaßen vorgegangen: Nachdem die Idee formuliert war, bildeten wir fünf Gruppen, die je einen Kubus entwarfen und planten. Die Schüler*innen sollten sich vorstellen, selbst in diesen Räumen zu wohnen. Dazu wurden zunächst kreative Ideen gesammelt und fleißig Skizzen angefertigt: Modernes Wohnen, individuell gestaltet, mit Wellnessbereich, als Wohngemeinschaft…Geld spielte glücklicherweise keine Rolle. Die Ideen sprudelten. Im nächsten Schritt ging es darum, diese Ideen in einen Grundriss 1:100 umzusetzen. Wir hatten in der Realität eine quadratische Grundfläche von 8x8m zur Verfügung, so dass einige Gruppen mehrere Stockwerke entwarfen. Dieser kleine Plan wurde dann im Maßstab 1:50 auf das Doppelte vergrößert. In dieser Größe planten wir auch die Gestaltung der Fassaden. Dazu setzten wir uns mit unterschiedlichen Materialien, wie Glas, Holz, farbige moderne Baustoffe usw. auseinander. Im dritten Schritt erstellten wir aus den großen Plänen fünf Modelle im Maßstab 1:50, die in liebevoller Detailarbeit außen und innen individualisiert wurden. Diese Phase war sehr arbeitsintensiv. Wir hatten deshalb am Montag, den 27. Mai die einmalige Gelegenheit, einen Workshoptag in der Werkstatt der HTW auf dem Campus Göttelborn zu verbringen. Sehr hilfreich war die Arbeit an den Styroporschneidern, so dass wir maßstabgetreue Teile herstellen konnten. Als letzten Arbeitsschritt wurde die Situation der sieben Pavillons auf einer MDF-Platte maßstabgetreu nachgebildet und die fünf individuell gestalteten Wohnkomplexe aufgeklebt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Den Schüler*innen hat das Projekt viel Freude gemacht, auch wenn Planung und Modellbau langwierig waren. Sie haben gelernt, wie eine Idee zum maßstabgetreuen Modell wird, und was es bei der Planung alles zu beachten gibt. Das ganze Projekt ist nicht nur in künstlerisch-kreativer Sicht wertvoll, sondern auch ein wichtiger Beitrag im Berufsfindungsprozess gewesen. Im Herbst 2019 war unser Modell im Ministerium für Bildung und Kultur im Rahmen der Vernissage „Architektur trifft Schule“ ausgestellt. Jetzt verschönert es den Treppenaufgang in unserem Schulhaus.

Am Donnerstag den 12. 12. 2019 machte der Praktikum-Kunst-Kurs der Gemeinschaftsschule Güdingen  eine Führung durch die Ausstellung Rodin/Nauman der modernen Galerie Saarbrücken.   Das Gebäude war erstaunlich groß, weswegen wir alle schon vom Äußeren des Museums fasziniert waren. Nachdem wir unsere Taschen abgestellt hatten, wurden wir herzlich von einer netten Dame empfangen. Diese gab uns die neuen Headsets, mit denen die uns bevorstehende Führung stattfinden sollte. Zunächst wurden uns die verschiedenen Bereiche genannt, zu denen wir anschließend gehen würden.   Jetzt wurden uns die beiden unterschiedlichen Künstler vorgestellt:  Zum einen der Bildhauer Auguste Rodin: Dieser arbeitete mit Stein und Meißel, Gips und Bronze, um seine Skulpturen zum Leben zu erwecken. Von ihm stammt das berühmte Werk  „der Denker“. Auguste Rodin war in einen Skandal verwickelt. Er nahm nämlich an einem Kunstwettbewerb teil und präsentierte stolz die Figur eines jungen Mannes. Was war der Skandal? Seine Skulptur war „zu schön”, um von Hand gemeißelt zu sein.   Außerdem wurde uns der noch lebende, amerikanische Künstler Bruce Nauman vorgestellt. Anders als Rodin drückt er seine Kunst nicht mit Stein und Meißel aus, sondern mit seinem eigenen Körper. Seine Intention: Wo sind die körperlichen Grenzen? Wo ist in meinem Körper die Kunst? Kann mein Körper überhaupt Kunst sein? Um damit zu experimentieren, hat er sich selbst zum Beispiel auf Video aufgenommen,  wie er über eine Stunde lang teils unangenehme Positionen einnimmt.   Der erste Bereich hieß “ Emotionen und Gefühle”. Hier wurden uns die aufgehängten Köpfe von Bruce Nauman gezeigt, welche kreisförmig über einer Platte hingen. Der erste Eindruck erscheint eher ekelerregend und ungewohnt. Doch man kann beruhigt sein, die Menschen die für die Kopfformen benötigt wurden, leben noch. Diese Art von abstraktem Kunstwerk reicht bis ins Mittelalter. Der abgetrennte Kopf soll nämlich ein Zeichen der Macht sein („Ich habe dieses Individuum umgebracht und halte seinen Kopf in der Hand”). So wurde die Macht eines Menschen gefestigt.  Wenn man sich nun die Köpfe genauer anschaut, bemerkt man einen traurigen Gesichtsausdruck, welche die letzte Reaktion vor der Köpfung zum Ausdruck bringen soll.  Direkt daneben war ein riesiger allein stehender Kopf von Rodin zu sehen. Dieses Kunstwerk erzählt eine alte Geschichte eines Mannes, welcher mit drei anderen Männern vor einen König treten musste. Sie sollten exekutiert werden. Die Angst, nicht wieder zurückzukehren und Familie und Freunde womöglich nie wieder sehen zu können, wird hier in dem Gesichtsausdruck des Kopfes deutlich.   Ein nächster Bereich war “das Fragment”. Jetzt fragt man sich sicherlich „Was ist ein Fragment? Es ist nichts anderes ein Teil des Körpers wie beispielsweise die Hand oder der Kopf. In der Kunst haben Rodin und Nauman dann einzelne Fragmente genauer untersucht und mit ihnen exprimiert. Mal wurden einzelne Fragmente genommen und an andere Orte des Körpers gefügt wie bei Naumans Kunstwerk “Dog biting it´s own ass”.  Dagegen hat Rodin Fragmente im Einzelnen betrachtet. Dies hat den Effekt, dass sich der Mensch auf dieses Fragment fokussiert und so mögliche Anzeichen von Gefühlen rauslesen kann.  Nach gut einer Stunde endete die interessante Führung. Uns hat der Besuch sehr gut gefallen, denn Skulpturen hatten wir in dieser Form und Zusammenstellung bisher noch nie in „echt“ gesehen. (Gizem Güler, 10.2.)

Das Land-Art-Projekt „Illusion und Wirklichkeit“ des Praktikums Kunst, Klasse 7, wurde 2017 im Rahmen einer Festveranstaltung des Regionalverbandes mit 700€ prämiert. Darüber freuten wir uns riesig.

Bei dem Kunstprojekt ging es darum, eine klassenzimmergroße Freifläche, die sich außen zwischen zwei Gebäudeteilen der Schule befindet, künstlerisch umzugestalten. Bei einem Besuch der Ausstellung „Spacemanship von Pae White“ im Saarlandmuseum verschaffte sich die Gruppe einen Eindruck von den Möglichkeiten der künstlerischen Raumgestaltung, einer Installation. Schnell wurde klar, dass eine Installation auch auf Außenräume übertragbar ist. So machten wir uns anschließend mit Bildern verschiedener Land-Art-Projekte vertraut. Die Aktion wurde im Rahmen des landesweiten Projektes „Architektur trifft Schule“ von einem renommierten Landschaftsarchitekten, Herrn Hegelmann, unterstützt und begleitet. Die Gruppe entwickelte zunächst mit Papier und Bleistift Ideen, die quadratische Freifläche zu gestalten. Ein Konsens war bald gefunden, eine Illusion der (Schul-) wirklichkeit. Erde musste bewegt, das Gras sollte bunt werden, der Mensch musste eine Rolle spielen und die Realität sollte mit Spiegel verändert werden. Dann wurde im Freien hart gearbeitet. Ein großer Berberitzenstrauch, dick wie ein Baum und sehr stachelig, musste entfernt werden. Mit Arbeitshandschuhen und passenden Geräten gelang das überraschend schnell. Aber das Entfernen der Grasnarbe war komplizierter. Herr Hegelmann besorgte  eine Bodenfräse, um diesen umzugraben. Aus Dachlatten fertigten die Schülerinnen und Schüler einfache, ein Meter große menschliche Figuren, eine Art dreidimensionale Strichmännchen, deren Köpfe noch individualisiert werden müssen. Dafür wurde in schweißtreibender Arbeit von Hand gesägt und geschraubt. Danach wurden Spiegelfolien in der Größe von 90x120cm auf MDF-Platten aufgebracht und an der Außenwand festgeschraubt. Die Beete wurden gestaltet und eingesät. Zum Schluss mussten die 11 Holzfiguren im Boden verankert und so aufgestellt werden, dass sie eine Gruppe ergeben, die sich in den Spiegeln vervielfältigt.

Was wurde bei diesem Projekt gelernt? Für die meisten Schülerinnen und Schüler der kleinen Projektgruppe ist das körperliche Arbeiten im Außengelände ungewohnt. Mit Spaten, Hacken, Heckenscheren, Schippen und Schubkarren hatte bisher fast niemand Übung. Auch das Sägen und Schrauben von Holz war neu und musste erst trainiert werden. Dass Landschaftsgestaltung mehr ist als nur das Aufstellen von bunten Bänken und das Bepflanzen von Blumenkübeln, wurde allen schnell bewusst. Da „Illusion und Wirklichkeit“ zwischen zwei Klassensälen mit Zugang zum Pausenhof installiert wurde, stehen die Holzfiguren für alle Kinder und Jugendlichen unserer Schule. Sie sind alle gleich, unterscheiden sich nur durch ihre Gesten, Körperhaltungen und Mimiken. Sie stellen eine Mannschaft dar, vielleicht eine Fußballmannschaft, die sich durch die Spiegel verdoppelt, so dass ein schönes Spiel stattfinden kann. Aber diese Interpretation ist der Fantasie eines jeden Einzelnen überlassen.

Der Flurbereich im Erdgeschoss zwischen der Verwaltung und den Klassenräumen in den Pavillons wurde 2017 neu gestaltet. Beide Wandseite (Länge ca. 5 Meter; 2,50 m hoch)  wurden von den Schüler*innen des Praktikums Kunst in Anlehnung an Motive von Friedensreich Hundertwasser in Form eines Frieses verschönert.

Die Schüleri*innen des Praktikums Kunst Klassenstufe 10 besuchten am Donnerstag, den 26.3.15 die Ausstellung „seven dresses“ in der Stadtgalerie am St. Johanner Markt in Saarbrücken. Die Gruppe hatte eine Führung durch die Fadeninstallationen der weltweit bekannten, japanischen Künstlerin Chiharu Shiota gebucht.  Die japanische Performerin entwickelte in den Räumen der Stadtgalerie raumgreifende Installationen aus Wollfäden, die den Raum, die darin befindlichen Objekte und das Publikum zu einer Einheit verbinden. Außerdem gab es ein eindringliches Video einer Performance zu sehen, in dem die Künstlerin mit ihrem nackten Körper den Zyklus des Lebens, die Geburt und das Sterben darstellt. Die Begegnung mit den zeitgenössischen Kunstformen der Installation und Performance war für die meisten Jugendlichen neu und faszinierend.


Hier einige Statements:

„Mir hat sehr gut an der Ausstellung gefallen, dass die Besucher mit einbezogen wurden und durch die Kunst gehen konnten. Ich hätte die Geduld nie aufbringen können, ganze Räume, Kleider und Gegenstände zu umspinnen…“  (Jenny)

„Die Ausstellung war sehr interessant. Ich habe mich wie in einem Kunstwerk gefühlt.“ (Merve)

„… Sie benutzte ihren eigenen Körper um ihre Kunst auszuüben. Ihr Fadenstil und ihre Bilder sind sehr gut. Um so etwas zu zaubern, braucht man viel Geduld.“ (Tim)

„Mich hat sehr beeindruckt, wie viel Arbeit in den Kunstwerken steckte. Der Flur voller Fäden war nahezu unheimlich. Es erinnerte mich an ein Horrorfilmszenario.“ (Manuel)

„Ich fand es sehr faszinierend, dass die Künstlerin Gegenstände in Fäden eingewoben hat. Außerdem fand ich den Gang mit den ganz vielen Fäden toll…“ (Johannes)

Die Schüler*innen  des Praktikums Kunst Klasse 10 haben Mitte März ein neues Projekt  beendet, das nun die untere Wand des Treppenhauses unserer Schule verschönert. Es handelt sich um zwei hochformatige 120cm hohe Reliefs mit bemalten Gesichtern. Die Jugendlichen hatten dazu  mit Gipsbinden Abdrücke von ihren Gesichtern genommen. Diese wurden nach dem Abnehmen mit Gießgips  ausgefüllt, so dass eine Positivform des eigenen Portraits entstanden ist. In einem nächsten Arbeitsgang wurde mit Pappmaché eine Maske über dem Gipskern  angefertigt, die danach bemalt und auf einer Holzplatte montiert wurde. Es wurde in zwei thematisch unterschiedlichen  Gruppen gearbeitet. Eine  nahm sich das Thema „Handy-immer erreichbar“ vor und gestaltete ein riesiges Smartphone, auf dem die Portraits als Apps aus der Fläche ragen. Die zweite Gruppe ging traditioneller vor. Sie verfremdeten ihre Portraits zu Fratzen und Masken, wie sie zu Fasching oder Halloween getragen werden.  Mit diesen individuellen Reliefs hinterlassen die Abschluss-Schüler*innen des Praktikums Kunst einen sehr persönlichen Beitrag, der hoffentlich noch lange das Schulhaus schmücken wird.

Die Schüler*innen  des Praktikums Kunst Klasse 10 beendeten pünktlich zur Abschlussfeier am 18. Juli 2014 das umfangreiche Kunstprojekt „Ein neues Gesicht für unser Eingangsfoyer“. Die Gruppe, die schon 2013 viel Erfahrung mit Projektarbeit bei der Graffitigestaltung der Außenwand gesammelt hatte, arbeitete bei der Vorbereitung und Durchführung auch dieses Mal hervorragend zusammen. Nachdem die alten Rahmen abgenommen, die Wandseiten gereinigt und weiß grundiert worden waren, ging es an die Umsetzung der farbigen Gestaltung, die zuvor sorgfältig geplant worden war. Die Fläche wurde in gleichgroße Felder unterteilt und in den Farben des Regenbogens gestrichen. Danach wurden die Übergänge zwischen den Farbfeldern fließend gestaltet. In der Zwischenzeit übertrugen zehn andere Schülerinnen ihre Entwürfe für die Bilder mit Acrylfarben auf große Aluminiumplatten. Thematisch einigten wir uns auf Inhalte, die im weitesten Sinn mit dem Leben und Arbeiten in der Schule zu tun haben sollen. Am Ende wurden die zehn großen Platten auf der Wand befestigt, so dass eine farbenfrohe Bildergalerie entstand.  Bei der Abschlussfeier wurde das fertige Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach wie vor sind wir der Überzeugung, dass „Kunst am Bau“ die Identifikation der Schüler*innen  mit ihrer Schule erhöht, zur angenehmen Atmosphäre maßgeblich beiträgt und Vandalismus zu verhindern weiß.

Im Rahmen des Unterrichts haben 20 Schüler*innen  im Schuljahr 2012/13 ein Graffiti an die Außenwand des Schulgebäudes gesprayt. Mit Unterstützung eines renommierten Graffitikünstlers wurde Stirnseite des Schulgebäudes verschönert.  Unter dessen Anleitung erhielt die Gruppe einen ersten Eindruck darüber, was gutes Graffiti ausmacht. Er brachte Unmengen von Infomaterial, Büchern und eigenen Skizzen mit, um die Gruppe zu vielen Ideen anzuspornen. Bei deren Umsetzung mussten einige feststellen, dass es nicht ganz einfach ist, ein aussagekräftiges Graffiti zu entwerfen.  In einer öffentlichen Feierstunde zu der Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte und Verantwortliche des Regionalverbandes eingeladen waren, wurde das Projekt am 17.6.2013 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Ministerium für Kultur, Bildung und Sport unterstützte die Arbeit im Rahmen des Programmes „Kreative Praxis- kulturelle Kooperation an Saarländischen Schulen“, indem es die Honorarkosten für den externen Projektleiter mitfinanzierte. Selbstgemachte Kunst am Bau  erhöht die Identifikation der Schüler*innen mit ihrer Schule und wir hoffen natürlich, beim nächsten Wettbewerb „Schönere Schulen“ wieder unter den Preisträgern zu sein.